Die Jugendberufshilfe richtet sich an alle jungen Menschen, denen der Übergang von der Schule in den Beruf nicht ohne Schwierigkeiten möglich ist. Trotz guter Konjunktur und sinkender Bewerberzahlen umfasst die Gruppe, die zusätzliche Unterstützung benötigt, mehr als 250.000 Jugendliche und junge Erwachsene.
Die EU, Bund und Länder halten eine Vielzahl unterschiedlicher Förderinstrumente vor. Welche konkreten Angebote und Maßnahmen es für die jungen Menschen gibt, und ob jemand daran teilnehmen kann, hängt vor allem von deren jeweiliger Finanzierung und Rechtsgrundlage ab. Hier herrschen ganz unterschiedliche Rechtsgrundlagen nebeneinander – so etwa neben dem „Rechtskreis“ der Kinder- und Jugendhilfe (KJHG = SGB VIII) auch der der Grundsicherung für Arbeitsuchende (SGB II) und der Arbeitsförderung (SGB III). Eine wichtige Rolle spielt auch die Kooperation der Jugendsozialarbeit mit unterschiedlichen Partnern wie den Arbeitsagenturen, JobCentern und vielen anderen.
Auf diese Weise ist ein dichtes, manchmal auch unübersichtliches Netz von Angeboten gewachsen, das sich beständig wandelt, da sich die entsprechenden Förderstrukturen immer wieder verändern. Das Spektrum reicht von Angeboten schulbezogener Jugendsozialarbeit und Berufsorientierung über Berufsvorbereitung, Ausbildung, Weiterbildung bis zur Beschäftigung. Auch das Jugendwohnen ist ein wichtiger Stein in diesem Mosaik.
Katholische Träger der Jugendberufshilfe engagieren sich – teils seit Jahrzehnten – erfolgreich an dieser Schnittstelle des Übergangs von der Schule in Ausbildung und Beruf und haben trotz dieser heterogenen Angebotslandschaft eine gemeinsame Richtschnur: den konkreten Menschen, die konkrete Person in den Mittelpunkt zu stellen. Dabei soll jeder junge Mensch individuell und ganzheitlich im Blick sein – mit dem, was er an Talenten und Ressourcen mitbringt und dem, was er jeweils an Unterstützung braucht.
Gern vermitteln wir Ihnen den Kontakt zu katholischen Trägern der Jugendberufshilfe in Ihrer Nähe (innerhalb von NRW).