Willkommen bei der Katholischen Jugendsozialarbeit
Nordrhein-Westfalen

Aktuelle Information

Jugendberufshilfe

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17.05.2024

Der Berufsbildungsbericht 2024 - aus Sicht der Jugendsozialarbeit

Der aktuelle Berufsbildungsbericht zeigt, dass die Chance, einen Ausbildungsplatz zu finden, selten so hoch war, da auf 100 Ausbildungssuchende 101,8 Angebote kommen. Trotz des Anstiegs der Nachfrage um 3,2 % im letzten Jahr, hatten im September 2023 noch 63.700 junge Menschen keinen Ausbildungsplatz. Dies entspricht einer Quote von 11,5 %. Die fehlende Übereinstimmung von Ausbildungsplätzen und Jugendlichen liegt eher in beruflichen und geografischen Diskrepanzen als in zu hohen schulischen Anforderungen, da über die Hälfte der unbesetzten Stellen nur einen Hauptschulabschluss verlangen. Der Kooperationsverbund Jugendsozialarbeit kritisiert, dass die Politik die Jugendberufshilfe nicht ausreichend als Lösung anerkennt und das System zu stark an den Bedürfnissen der Wirtschaft ausgerichtet ist. Alle ausbildungsinteressierten jungen Menschen, besonders jene ohne Schulabschluss, müssten besser unterstützt werden. Zur Lösung der Probleme empfiehlt der Kooperationsverbund bessere Berufsorientierung, aufsuchende Arbeit, Ausbau der Assistierten Ausbildung und Jugendwohnen mit sozialpädagogischer Begleitung sowie einen umfangreichen DigitalPakt für eine angemessene Vorbereitung auf den Arbeitsmarkt 4.0.

Arbeit

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17.05.2024

Stellungnahme des Hauptausschusses des BIBB zum Berufsbildungsbericht 2024

Zeitgleich zur Veröffentlichung des Berufsbildungsberichts 2024 gibt der Hauptausschuss des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) seine Stellungnahme ab, in der er lobt, dass das System der beruflichen Bildung vielen jungen Menschen den Einstieg ins Erwerbsleben ermöglicht und den Betrieben qualifizierte Fachkräfte sichert. Trotz positiver Trends wie mehr Verträge und Angebote sieht er jedoch weiterhin große Herausforderungen, die Aufmerksamkeit und Gegenstrategien erfordern. Aus Sicht der Arbeitgeber gibt es immer noch zu viele Bewerber*innen, die den Einstieg ins Berufsleben verpassen oder die trotz Ausbildungsvertrag ohne Absage die Ausbildung nicht antreten. Auch die Gruppe derjenigen, die jenseits der 25 Jahre keinen Berufsabschluss mehr erwerben wollen/können, müsse in den Blick genommen werden: Hier könnten beispielsweise abschlussorientierte Teilqualifikationen ein geeignetes Instrument im Rahmen der beruflichen Weiterbildung sein, um auf eine Externenprüfung vorzubereiten.

Arbeit

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17.05.2024

Migration und Integration

Im Jahr 2023 lebten 21,2 Millionen Menschen mit Migrationsgeschichte in Deutschland. Die Integration dieser Menschen, besonders der jungen Geflüchteten seit 2015/16, wird in der aktuellen Ausgabe der BWP-Zeitschrift des BIBB anhand von Forschungsergebnissen und Praxiskonzepten untersucht. Der Fokus liegt auf den Zugängen zur beruflichen Aus- und Weiterbildung sowie den Faktoren, die ihre Teilhabe fördern oder behindern. Die Beiträge betonen die Rolle der beruflichen Bildung als entscheidenden Faktor für Integration, indem sie Entwicklungsmöglichkeiten und interkulturelle Interaktion im Arbeitsprozess bieten. Die Anerkennung ausländischer Qualifikationen und eine ausbildungsnahe Sprachförderung sind ebenfalls zentral für eine erfolgreiche Integration. Zusammen liefern die Beiträge wichtige Daten und Ansätze, um die Integration in und durch berufliche Bildung nachhaltig zu fördern und die vorhandenen Potenziale besser zu nutzen.

Junge Flüchtlinge

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17.05.2024

Arbeitsmarktbezogene Lebenslagen ausländischer Menschen in Nordrhein-Westfalen - Junge Menschen mit Fluchthintergrund

Ein Kurzbericht der G.I.B. analysiert die arbeitsmarktbezogenen Lebenslagen junger Ausländer*innen und Menschen mit Fluchthintergrund in Nordrhein-Westfalen. Untersucht werden dabei insbesondere Personen aus den acht häufigsten außereuropäischen Asylherkunftsländern und aus der Ukraine, jeweils unter 25 Jahren. Diese Gruppen werden hinsichtlich rechtlicher Voraussetzungen und Aufenthaltsdauer verglichen. Der Bericht fokussiert sich auf Beschäftigung, Arbeitslosigkeit und SGB II-Leistungsbezug sowie die relevanten Lebenslagen. Die Daten bieten einen Überblick über die Entwicklungen seit 2015 anhand zeitlicher Verläufe und beziehen sich speziell auf Nordrhein-Westfalen.

Rassismuskritik

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17.05.2024

Rassismus und Armutsrisiko

Der nationale Diskriminierungs- und Rassismusmonitor (NaDiRa) zeigt, dass eine rassismuskritische Perspektive notwendig ist, um gerechte Teilhabe für benachteiligte Gruppen zu gewährleisten. Der Monitor untersucht systematisch die Ursachen, das Ausmaß und die Folgen von Diskriminierung und Rassismus. Eine repräsentative Befragung von 21.000 Personen im Jahr 2022 diente zur Erfassung von Einstellungen und Erfahrungen in Deutschland. Die Analysen zeigen, dass ein Armutsrisiko stärker mit rassistischen Markierungen als nur mit Migrationshintergrund zusammenhängt. Der Bericht offenbart, dass hohe Bildung und Erwerbstätigkeit rassistisch markierte Menschen nicht gleichermaßen vor Armut schützen und dass der Besitz der deutschen Staatsbürgerschaft das Armutsrisiko senken kann.

Wahlen

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17.05.2024

Material für die Jugendsozialarbeit zur Europawahl

Seit Ende 2023 wirbt die Katholische Jugendsozialarbeit dafür, Jugendliche für die Wahl zu begeistern und ihnen Orientierung zu bieten. Zusammen mit der Arbeitsgemeinschaft katholisch-sozialer Bildungswerke (AKSB) und der Bundeszentrale stellt sie Methoden und Materialien zur Vorbereitung bereit. Aktuelle Jugendstudien zeigen die Dringlichkeit, mit jungen Menschen über die Wahl und die Ziele der Parteien zu sprechen, um Demokratiefrust und die Gefahr radikaler Parteiwahlen zu begegnen. Als Fachkräfte der Jugendsozialarbeit müssen wir jungen Menschen Orientierung geben und sie ermutigen, ihr Wahlrecht im Sinne der Demokratie zu nutzen.

Bildung

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17.05.2024

03.06.2024: Menschenwürde und Scham

In der Arbeit mit Menschen, insbesondere mit Kindern und Jugendlichen, kann Scham eine bedeutende Rolle spielen. Scham wird als Hüterin der Menschenwürde. Unerkannte Schamgefühle können negative Auswirkungen wie Depressionen, Rückzug oder Aggressionen haben. Daher ist es entscheidend, Scham zu erkennen und angemessen damit umzugehen. Die Fortbildung der AJS NRW in Köln vermittelt grundlegende Informationen über Scham aus Sicht der Psychologie, Sozialpsychologie und Gehirnforschung und erarbeitet ihre Bedeutung für die eigene Person sowie für die Arbeit mit Menschen und die damit verbundenen Rahmenbedingungen. Die Zielgruppe der Fortbildung umfasst Fachkräfte aus verschiedenen Bereichen wie erzieherischer Kinder- und Jugendschutz, Jugendarbeit, Schulsozialarbeit, Beratung, Schule und Polizei.

Politische Bildung

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17.05.2024

12.06.2024: Soziale Arbeit in Verantwortung: Die extreme Rechte und die Gefährdung der Demokratie

Die Soziale Arbeit sowie andere pädagogische Praxen und ihre Zielgruppen stehen ähnlich wie die Gesellschaft insgesamt zunehmend unter dem Druck menschen- und demokratiefeindlicher Angriffe. Ein hochschulübergreifender Studientag in Düsseldorf bietet Studierenden, Fachleuten und Interessierten die Möglichkeit, sich in Vorträgen, Workshops und Diskussionen mit aktuellen Formen und Entwicklungen der extremen Rechten sowie ihren Ideologien und Praktiken der Ungleichwertigkeit auseinanderzusetzen. Dabei sollen auch nach sozialpädagogischen und politischen Antworten gesucht sowie professionelle und disziplinäre Solidarität und Positionierung gestärkt werden, die den unveräußerlichen Menschen- und Grundrechten verpflichtet sind.

Armut

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17.05.2024

14.06.2024: Dialogforum „Über Armut sprechen!“ (online)

Seit der ersten Straßenkinderkonferenz 2014 in Berlin fordern junge Menschen: 'Hört uns zu! Beteiligt uns! Lernt von uns!' Das MOMO-Büro in Essen ist ein Partizipationsprojekt mit Schwerpunkt Beziehungsarbeit, das darauf abzielt, die gesellschaftliche Teilhabe von Jugendlichen und jungen Erwachsenen mit dem Lebensmittelpunkt Straße sicherzustellen. Im digitalen Dialogforum werden die Kolleginnen von den MOMOs in einem kurzen Impulsvortrag ihre Peer-to-Peer-Arbeit, die Aufklärungsarbeit im MOMO-Büro und das tagesstrukturierende Angebot vorstellen. Erfahrungsberichte der Jugendlichen bieten Einblicke in ihre alltäglichen Erlebnisse und ermöglichen einen Austausch über Fragen wie die Wahrnehmung des Jugendhilfesystems und welche Unterstützung bisher wirklich geholfen hat. Die Veranstaltung richtet sich sowohl an Mitarbeiter*innen pädagogischer Einrichtungen und der Sozialen Arbeit sowie weitere Interessierte.

Nachhaltigkeit

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17.05.2024

18.06.2024: „Klimaschutz und Nachhaltigkeit - Handlungsanforderungen in der Jugendsozialarbeit“ (online)

Die Klimakrise gefährdet die Rechte von Kindern, Jugendlichen und zukünftigen Generationen auf gesunde Lebens- und Entwicklungsbedingungen. Fachkräfte der Jugendsozialarbeit sollten daher kontinuierlich die Themen Klimakrise und ihre Auswirkungen in ihre Arbeit integrieren. Die digitale Veranstaltung von IN VIA Deutschland e.V. im Netzwerk der Bundesarbeitsgemeinschaft Katholische Jugendsozialarbeit e.V. (BAG KJS) zielt darauf ab, mit den Teilnehmer*innen die Themen Klimaschutz und Nachhaltigkeit zu vertiefen und konkrete Handlungsmöglichkeiten zu erarbeiten. Dabei werden sowohl die Arbeit mit den Zielgruppen als auch die Strukturen der Kinder- und Jugendhilfe betrachtet. Verschiedene Aspekte der ökologischen Transformation werden diskutiert und praxisnahe Lösungen entwickelt.

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