Sehr geehrte Leser*innen,
jedes Projekt geht einmal zu Ende. Dieses Ende ist nun für unser Projekt „Migrationssensible und rassismuskritische Kompetenz in der Jugendsozialarbeit“ nach über zweijähriger intensiver Arbeit gekommen.
Die Auseinandersetzung mit Rassismus – vor allem mit von Rassismus geprägten Strukturen, Haltungen und Abläufen in der eigenen Einrichtung – braucht Mut, Beharrlichkeit und Offenheit. Daher danke ich ganz herzlich allen am Projekt Beteiligten, dass sie sich auf diese Auseinandersetzung eingelassen haben.
Wie so oft zeigen sich am Ende eines Projekts weitere Fragen und weitere Aufgaben, denen man sich eigentlich stellen müsste. Die wichtigste Aufgabe aus meiner Sicht ist es, die gesammelten Erfahrungen genauso wie Hinweise und Anregungen für die eigene Auseinandersetzung anderen Trägern und Einrichtungen der Jugendsozialarbeit zur Verfügung zu stellen.
Ich würde mich daher sehr freuen, wenn die in Kürze erscheinende Handreichung nicht den Weg vieler Projektberichte geht – indem sie nach kurzer Zeit in Regalen oder Ordnern verstaubt. Bitte nutzen Sie sie als Anregung – in Ihren Einrichtungen oder Abteilungen, Ihren Teams oder mit Ihren Kolleg*innen. Entwickeln und haben Sie einen kritischen Blick auf Abläufe und Prozesse, Strukturen und Haltungen. In diesen spiegeln sich häufig Privilegien, (rassistische) Haltungen und Einstellungen. Lassen Sie sich dazu anregen, aktiv etwas dagegen zu tun!
Ich wünsche Ihnen eine informative Lektüre.
Stefan Ewers
Geschäftsführer
Den gesamten Artikel erhalten Sie im Anhang.
Quelle: Christine Müller / LAG KJS NRW